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Tanabata Hikoboshi und Orihime

   
 


 

 

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Eine Variante des alten Märchens, was im asiatischen Raum so oder ähnlich sehr verbreitet ist:

Hikoboshi und Orihime

Vor langer Zeit war die Welt in zwei Hälften geteilt und die Milchstraße bildete die Grenze.
Im Westen lebten die Menschen und im Osten wohnten die Götter.

In unserer Geschichte nun, lebte bei den Menschen ein Hirte mit Namen Hikoboshi und im Osten bei den Göttern lebten die sieben Weberprinzessinnen.

Die Prinzessinnen woben die Farben des Himmels, da das eintönige azurblau den Himmelsgott langweilte. Aber sie woben immer nur graue und weiße Stoffe, was dem Gott auch nicht gefiel.

Eines Tages fand die jüngste der Töchter eine sieben farbige Blume und färbte damit ihr Garn ein. Dies erfreute den Himmelsgott sehr, denn nun hatte der Himmel an normalen Tagen weiße Kleider an, an regnerischen Graue und am Morgen und am Abend bunte Kleider.

So verlieh der Himmelsgott ihr den Titel Orihime, „die Weberin“. Orihime war sehr stolz auf ihre Arbeit und wob Tag ein Tag aus fleißig ihre schönen Stoffe. Dabei beobachtete sie oft das Leben der Menschen im Westen.

Einen unter den Menschen beobachtete sie besonders, dass war ein einsamer junger Kuhhirte, der täglich alleine mit seiner Herde über die Weiden schritt und als einzigen Gesprächspartner seinen Ochsen hatte.

Sie konnte jedoch nicht hören, was der Ochse zu dem jungen Mann sagte: Hikoboshi, wenn du eine Frau suchst, dann geh am 7. Tag des 7. Monats zum Fluss, dann steigen die sieben Töchter des Himmelsgottes zum Baden vom Himmel herab. Wenn du nun von einer die Kleider versteckst, dann kann sie nicht zurück in den Himmel und du kannst sie als deine Frau heim führen.

Der junge Mann überlegte sich diesen Rat gut und als der 7. Tag des 7. Monats kam, versteckte er sich am Fluss und beobachtete die Weberinnen, wie sie auf einer Wolke schwebend zur Erde herunter kamen.

Kaum hatten die Prinzessinnen ihre Kleider abgestreift und waren in den Fluss gesprungen, sprang Hikoboshi aus seinem Versteck hervor und nahm eines der Kleider an sich und rannte schnell weg.

Die Prinzessinnen erschraken sehr, als sie ein Geräusch hörten und  schwammen zum Ufer um sich anzukleiden und auf ihrer Wolke wieder zum Himmel zu fahren.
Nur die jüngste der Schwestern, Orihime konnte ihre Kleider nicht finden.
Hikoboshi trat aus seinem Verseck hervor und versprach ihr die Kleider zurück zugeben, wenn sie ihn heiraten würde. Zu nächst war Orihime erbost über Hikoboshi, jedoch dann erkannte sie in ihm den jungen einsamen Hirten, den sie schon so lange beobachtet hatte und in den sie sich verliebt hatte, dass sie seinen Antrag annahm.

Noch am selben Abend fand die Hochzeitsfeier statt, und der Ochse war ihr Trauzeuge.
Sieben Jahre lebten sie glücklich zusammen und krönten ihre Liebe mit einem Sohn und einer Tochter.

Jedoch im Siebten Jahr bemerkte der Himmelsgott, dass eine seiner Töchter fehlte, denn in der Welt der Götter ist ein Tag ein Menschenjahr und alle sieben Tage rief der Himmelsgott seine Töchter zu sich.

Erbost,  weil der Himmel ohne ihre farbenfrohen Stoffe grau und trist war, befahl der Gottvater seinen Himmelsgenerälen seine Tochter zurück zu bringen.

Orihime sträubte sich mit aller ihr zur Verfügung stehender Kraft gegen die Himmelsboten, doch es half nichts, sie nahmen sie mit hinauf auf die andere Seite der Milchstraße.

Auch Hikoboshi, der mit den Kindern in einem Tragekorb über der Schulter  hinterher eilte konnte sie nicht erreichen. Selbst als der treue Ochse seine Hörner abnahm und dem jungen Mann und den Kindern als Himmelsschiff  darbot, waren die Himmelsboten immer noch voraus.

Die Kinder weinten und riefen nach ihrer Mutter, Orihime entriss sich ihren Häschern und versuchte über den reißenden silbrigen Fluss der Milchstraße zugelangen. Aber dieses Vorhaben erschien Aussichtslos. Eine riesige Schar Elstern flog herbei und bildeten mit ihren Körpern eine Brücke über den Fluss, so dass sich die Liebenden noch einmal begegnen konnten.

Von da an lebten die Kinder bei ihrer Mutter auf der östlichen Seite der Milchstraße und Hikoboshi lebte auf der westlichen Seite bei den Menschen. Nur einmal im Jahr am 7. Tag des 7. Monats ist es ihnen erlaubt sich auf der Elsterbrücke zu treffen.

 

 
 

 

 
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