ein Bild




 
   

Izanagi in der Unterwelt

   
 


 

 

Willkommen

*

Japanische Weisheiten

**

Japanische Mythen und Märchen

***

Kultur und Sitten Japans

****

chinesischer Kalender

*****

Geschichte der japanischen Schrift

******

Japanische Kanji

*******

japanischer mini Sprachkurs

*********

Counter

******.

Impressum

*****.

About me

****.

Liste befreundeter und nützlicher Seiten

***.

Gästebuch☆.♫♪♫♪

**.

*.

Wallpaper



 


     
 

Izanagi in der Unterwelt


Der letzte Gott, den Izanami gebar war der Feuergott, der drei Namen hat:
Hino Yagihayawo no Kami, "Feuers brennender ungestümer Mann";
Hino Kagabiko no Kami, "Feuers leuchtender Prinz";
Hino Kagudzuchi no Kami, "Feuers glühender Altehrwürdiger".
Die Geburt des Feuergottes verletze Izanami so sehr, dass sie die Lebenden verließ und in das Reich der Toten hinab stieg.
Im ganzen war die Zahl der von Izanagi und Izanami gemeinsam erzeugten Inseln vierzehn, hinzu kamen fünfunddreißig Gottheiten. Allein die Insel Onogoro wurde nicht geboren, und außerdem wurden Hiruko und die Insel Aha nicht zu ihren Kindern gerechnet.
Izanagi war verzweifelt und erbost über den Tod seiner geliebten Schwester und Gemahlin. In seiner Raserei erschlug er den Feuergott und erzeugte durch dessen Blut weitere Gottheiten.
Danach folgte er Izanami in die Unterwelt um sie zurück zu holen.
„ Du meine geliebte jüngere Schwester und Gemahlin! Die Länder, die wir zusammen geschaffen haben, sind noch nicht fertig geschaffen. Kehre daher zu mir zurück!“

Hierauf entgegnete Izanami ihm:
„Ach wie schade, dass du nicht früher gekommen bist! Ich habe vom Kochherd der Unterwelt gegessen. Trotzdem aber - da ich das Kommen meines geliebten Gemahls zu schätzen weiß - wünsche ich zurückzukehren. Ich will mich mit den Gottheiten der Unterwelt darüber besprechen, aber eine Bitte habe ich an dich folge mir nicht und sieh mich nicht an.“
Nachdem sie so gesprochen hatte, ging sie wieder in das Innere des Palastes zurück. Izanagi wurde die Zeit des Wartens bald zu lange und er beschloss, ihr doch zu folgen .
Er brach einen Endzahn des Kammes, der in seinem linken erlauchten Haarschopf steckte ab und entzündete ein einziges Licht, worauf er hinein ging, um nach ihr zu sehen.
               
Als er sie jedoch fand und erblickte, sah er, dass ihr schöner Körper von Maden zerfressen und von Fäulnis zergangen war und in ihren Körperteilen waren acht Donnergottheiten entstanden.


ein Bild


Izanagi schrak vor diesem Anblick zurück und flüchtete aus der Unterwelt.
Izanami aber war so enttäuscht über ihn, dass er sie in ihrer Schande gesehen hatte, dass sie ihm die acht scheußlichen, stirnrunzelnden Weiber der Unterwelt hinterher schickte ihn zu bestrafen.
Auf seiner Flucht nahm Izanagi seinen erlauchten schwarzen Kopfschmuck und warf ihn vor die scheußlichen Weiber. Der Kopfschmuck verwandelte sich in köstliche Weintrauben auf die sich die Scheußlichkeiten sofort stürzten. Leide hielten die Trauben die Weiber nicht lange von der Verfolgung ab und sie setzten wieder hinter Izanagi her.
Dieser nahm nun den letzten Kamm, der in seinem rechten Haarschopf steckte und zerbrach ihn um ihn vor seine erbitterten Verfolger zu werfen. Alsbald sprossen erlesene Bambusschösslinge aus dem Boden hervor auf die sich, wie erwartet die gierigen Weiber stürzten.
Izanami, war aber immer noch erbost und schickte nun die acht Donnergottheiten und tausendfünfhundert Krieger der Unterwelt ihrem ehemals so geliebten Gemahl hinterher.
Izanagi zog im laufen sein zehn Handbreit langes Schwert und schwang es in der rückwärts gehaltenen Hand ohne sich um zusehen seinen Verfolgern entgegen. Endlich erreichte er den Fuß des flachen Abhangs der Unterwelt wo er drei Pfirsiche vorfand, diese warf er seinen Verfolgern entgegen, worauf hin die Verfolger stoppten und in wilder Flucht selber von dannen flohen.
Nun sprach Izanagi zu den Pfirsichen:
"So wie ihr mir geholfen habt, so sollt ihr dem ganzen Menschengeschlecht im Mittellande des Schilfgefildes helfen, wenn es in Not gerät oder von Elend befallen wird"
Also sprach er und nannte sie
"ihre Hoheiten die großen göttlichen Früchte".

Zuletzt kam seine Jüngere Schwester Izanami selbst zu seiner Verfolgung herbei. Izanagi aber nahm einen riesigen Felsen, versperrte damit den flachen Abhang der Unterwelt, indem er den Felsen dort in die Mitte legte, und während er und Izanami sich Angesicht zu Angesicht gegenüberstanden, sprach er die Ehescheidungsformel aus.
Dieses brachte Izanami noch mehr gegen ihren Gemahl auf:
"Du mein geliebter Gemahl und Hoheit! Wenn du solches tust, will ich von den Menschen deines Landes an einem Tage tausend Häupter zu Tode würgen!"
Doch Izanagi entgegnete:
"Du meine geliebte jüngere Schwester und Hoheit! Wenn du solches tust, so will ich in einem einzigen Tage tausendfünfhundert Geburten stattfinden lassen. Dann werden an einem Tage wohl tausend Menschen sterben, und in einem Tage werden tausendfünfhundert Menschen geboren werden!"

So wird Izanami auch Yomotsu Ohokami, "Große Gottheit der Unterwelt" genannt, und man sagt, dass ihr die Verfolgung und das Einholen ihres Bruders und Gemahls den Namen Chishikino Ohokami, "auf dem Weg einholende Große Gottheit" eintrug.

Der Anfang       Izanagi und Izanami  <<< >>>   Amaterasu und Susanowa
Susanowa und der achtköpfige Drache

 

Kommentar im Forum schreiben

 

 

 
 

 

 
© by bijin2007